Das perfekte Bild aus Obertauern – 3 Tipps, um das Beste aus deiner Handykamera zu holen

Es ist wieder soweit, der Urlaub in Obertauern steht an. Alles ist geplant: Anfahrt, Unterkunft, die Skipässe liegen bereit und selbst für das Abendprogramm ist gesorgt. Schöne Erinnerungen sind vorprogrammiert – ein Urlaub, an den man sich noch im Nachhinein mit seinen Liebsten austauschen möchte.

Wenn wir dann wieder zuhause sind, müssen wir feststellen, dass wir leider nur ein oder zwei brauchbare Fotos zur Hand haben. Dabei benötigt es nicht viel, um mit dem Smartphone etwas Besonderes aus den Fotos zu machen. Damit die Bilder jedoch nicht einfach nur „Schnappschüsse“ werden, helfen dir diese drei Tipps und Tricks, dein perfektes Erinnerungsbild selbst zu schießen:

Das Motiv perfekt in Szene setzen – die Drittel-Regel


Gewohnheitsmäßig rücken wir meist das Motiv in die Mitte des Bildes: den Skifahrer, den Berg oder auch den Horizont. Die Drittel-Regel ist ein Prinzip, um Aufnahmen zu machen, bei denen das Motiv nicht zentriert ist. Blendet beim nächsten Foto einmal das Gitternetz ein – ganz einfach über die Einstellungen zu finden. Versucht, wenn ihr ein wenig Zeit habt und nicht gerade den Berg hinunterfahrt, mit der Bildaufteilung zu spielen und den Horizont auf das obere Drittel oder das untere Drittel des Bildes zu legen. Ihr werdet staunen, wie viel interessanter das Bild gleich wirkt!
Auch die Fluchtlinie von Häuserfronten in einer schneebedeckten Gasse oder Felsschluchten können Linien in euren Bildern erzeugen, die für Spannung sorgen.

Experimentiert auch mal mit der Perspektive und dem Blickwinkel des Fotos – wir tendieren dazu immer aus der Sicht des menschlichen Auges zu fotografieren. Beim Gruppenfoto oder der Aufnahme vor der Abfahrt einfach mal in die Hocke gehen und das Foto von „unten“ schießen.


Das 1x1 der Belichtung


Wir wissen, dass es nichts Schöneres gibt als unseren blauen Himmel, die Sonne und den weißen Schnee. Jedoch ist es schwer genau das richtige Licht zu erwischen, um die Schneelandschaft wortwörtlich einfrieren zu lassen. Um zu blaue Bilder zu vermeiden, kommt euch der Weißabgleich zur Hilfe. Der regelt, dass das Licht so kompensiert wird, dass die Farben etwas natürlicher wirken. Abhängig von eurem Smartphone könnt ihr die Einstellungen des Weißabgleichs anpassen, meistens benötigt man dazu aber eine zusätzliche App.
In der App eurer Wahl sucht euch dann die Einstellungen für den Weißabgleich. Passt diesen dann solange an, bis ihr ein Bild erhaltet, das der realen Landschaft am nächsten kommt.

Ihr könnt die Belichtung aber auch manuell anpassen. Da die Kamera meistens automatisch die Belichtung über den ganzen Bildschirmbereich bestimmt, passt die Helligkeit nicht immer unbedingt.
Folgendermaßen könnt ihr die Belichtung manuell anpassen:
• Kamera-App öffnen und zu fotografierendes Motiv wählen
• Auf den Bildbereich tippen, der korrekt belichtet werden soll. Dieser ist nun durch einen Kreis oder ein Quadrat markiert.
• Neben dieser Fokusmarkierung erscheint eine kleine Sonne oder Glühlampe
• Mit dem Finger nach oben oder unten wischen, um die Belichtung anzupassen

Auch graue Tage sollten kein Problem mehr für euch darstellen. Ihr könntet es hier mal mit schwarzweißen Fotos versuchen. Einfach den Kontrast ein wenig erhöhen und die Helligkeit anpassen. Schon steht das Wetter euch nicht mehr im Wege.


Fotobearbeitung


Habt ihr dann doch nicht die Geduld gehabt, vor Ort die ganzen Einstellungen durchzugehen und euch für das Fotografieren genügend Zeit einzuräumen, habt ihr immer noch die Chance, eure Bilder nachzubearbeiten.
Es gibt dafür zahlreiche Instrumente, um das Foto im Nachgang zu begradigen und zuzuschneiden (hier könnt ihr ganz einfach die Drittel-Regel anwenden). Mit Reglern für „Schatten“ und „Glanzlichter“ könnt ihr noch etwas aus Helligkeit, Kontrast etc. herausholen. Jetzt darf auch mit Filtern bedenkenlos herumexperimentiert werden. Es lohnt sich oft, verschiedene Bearbeitungsversionen eines Bildes zu erstellen, um die einzelnen Wirkungen des Bildes gegenüberzustellen.

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Vielen Dank an Peak Ace für diesen tollen Beitrag.